Er ruht. Ich wache über ihn. Schwach und zerbrechlich wirkt er, doch der Weg ist noch weit. Unser Ziel ist das kleine Lager nordöstlich von hier, doch wir kommen nur langsam voran. Wie wir entkommen sind, ist mir noch immer nicht ganz bewusst.
Der Wind ist kühl. Doch ich betrachte meinen Bruder mit tiefer Liebe und Hoffnung, dass wir es schaffen werden. Sein Herz schickte eine Nachricht, dass sie den Aufbruch in den Westen vorbereitet und sie aufbrechen werden sobald er wieder in der Heimat ist. So wird die Erleichterung und Freude in meinem Herzen überschattet von der Gewissheit, dass niemand aus meiner Heimat noch übrig sein wird.
Doch spüre ich deutlich, dass ich noch nicht gehen kann. Mein Weg ist noch ein anderer. Ich werde Tirbarion meine Schriften mit auf den Heimweg geben. Für wen sollte ich diese Sammlungen noch fortsetzen, wenn niemand mehr da ist, dem ich sie senden kann?
Es wird einsam sein. Wie zart seine Haare sein Gesicht umrahmen. Doch es wird kein Lebewohl geben. Nur ein auf Wiedersehen.
Ich hoffe ich erkenne bald, wo meine Aufgabe hier noch liegt. Noch kann ich es nicht spüren. Das einzige was ich spüre ist, dass meine Zeit noch nicht gekommen ist.
Mögen die Valar mein Herz leiten